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Schwester Marie, Demokratische Republik Kongo

Überforderte Krankenpfleger einer Geburtsklinik benötigen unsere Hilfe

Amnesty

Schwester Marie und ihre hart arbeitenden Kollegen verhelfen Müttern in einer Geburtsklinik in Kinsaha, die dringend erforderlich, aber ebenso überlastet ist, zu risikoärmeren Geburten.

Schwester Marie, eine Hebamme in Kinshasa, der Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo, arbeitet jeden Tag hart, um sicherzugehen, dass die Geburten reibungslos verlaufen. In einer Stadt mit 10 Millionen Einwohnern und bis zu 10 Kindern pro Mutter, wird die im dicht besiedelten Viertel Kingasani befindliche Geburtsklinik dringend benötigt.

Marie ist seit neun Jahren Hebamme und hilft jeden Tag bei der Entbindung mehrerer Babys. Aufgrund von Stress und Unterernährung sind viele der Babys Frühgeburten. Marie und ihre Kollegen arbeiten so gut sie können, um den Müttern und Babys die bestmögliche Fürsorge zu gewährleisten. Die Umstände erweisen sich jedoch als schwierig: in einem Brutkasten befinden sich mehrere Frühgeborene und zwei Mütter teilen sich ein Bett.

Marie zog aus einem entfernt liegenden Dorf nach Kinshasa in die Region Bandu der Demokratischen Republik Kongo. Sie ist entschlossen, als Hebamme zu arbeiten, obwohl die Regierung keine Gehälter zur Verfügung stellt und die Ausstattung veraltet ist. Sämtliche Gelder kommen von privaten und externen Quellen.

Marie würde das kongolesische Gesundheitswesen in vielerlei Hinsicht verbessern. Sie findet, dass die Kongolesen ihre Einstellungen ändern und anfangen sollten, von der Regierung zu verlangen, sich um das Volk zu kümmern.

Besonders der Gesundheitszustand der Frauen sollte durch gut funktionierende Krankenhäuser mit bezahlten Mitarbeitern und einer ausreichenden medizinischen Versorgung verbessert werden. Hohe Nutzungsgebühren sollten ebenfalls abgeschafft werden. Die derzeitige Kindersterblichkeitsrate ist aufgrund der Tatsache, dass die Menschen Angst vor den hohen Nutzungsgebühren haben und sich oftmals zuerst dazu entscheiden sich selbst zu behandeln, sehr hoch. Wenn diese alternativen Behandlungsformen fehlschlagen und sich ihr Gesundheitszustand verschlechtert, ist die Rechnung für die ärztliche Behandlung normalerweise sogar noch höher, erzählt Schwester Marie.

In der Demokratischen Republik Kongo sterben jedes Jahr beinahe 80 von 1000 Kindern, vor ihrem ersten Geburtstag. Die Demokratische Republik Kongo liegt somit weltweit auf Platz 15 der Liste der Länder mit den höchsten Kindersterblichkeitsraten.

Schwester Marie ist ein "Health Hero". Zeigen Sie sich hilfsbereit.


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